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Hier finden Sie ausgewählte Meinungen, Fragen und Hinweise. Ich danke allen Lesern für das Interesse.
Neben Ihren Mitteilungen zum direkten Inhalt würde ich mich freuen, wenn Sie mir auch schreiben,
was Ihnen im Buch z.B. fehlt, zu kurz kommt oder detaillierter aufgezeigt werden sollte.
Auch Ihre eigenen Erlebnisse im angerissenen deutsch-deutschen Gesprächs"nachholebedarf" sind von Interesse.
Was ich aktuell selbst dazugelernt habe, ist die falsche Übersetzung der "Doppelnull"
im deutschen Sprachgebrauch zu James Bond.
Eigentlich im Originaltext und beim MI6 steht ein "Doppel-O" für "operations officer".
Und der hat seinen Schreibtisch in der MI6-Zentrale und führt die echten Agenten von dort aus.
Also passt eigentlich alles doch wieder ganz genau!
Dirk Kreisler, Schweiz/Liechtenstein 20. 09. 2024 Sehr geehrter Herr Gräßler, (In einer Mail wies ich auf die Umstände des Zustandekommens der Dokumentation hin und schrieb von weiteren Aktivitäten zum Bewahren von Zeitgeschichte. Nachfolgend Auszüge aus der Antwortmail. Hinweis von G. Gräßler) Sehr geehrter Herr Gräßler, Vielen Dank für die prompte Antwort! Ich habe es schon vermutet, dass diese Doku "passend" zusammengeschnitten wurde. Da Sie und die beiden anderen Offiziere ja immer nur sehr, sehr kurz zu Wort kamen, habe ich es aber zum Anlass genommen, selber zu recherchieren - und bin dabei mit Ihrem Buch fündig geworden. Ich suchte bewusst nach einer Biografie mit dieser "persönlichen Färbung", da ich mir daraus mehr Erhoffte als aus einer Zusammenfassung / Doku, die ich auch aus Wikipedia oder ZDF entnehmen könnte. Ich habe mir zur Thematik DDR mehrere Dokumentationen angeschaut, aber nichts davon kam an Ihr Buch heran. Vielen, vielen Dank also!
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Helga Labs, Berlin 17. 07. 2024 Als wir das Blauhemd der FDJ trugen, lernten wir uns in den 1960er Jahren kennen. Nun haben wir uns nach Jahrzehnten wieder gefunden. Vermittler war Dein Buch „Doppelnullagent Nr. 7 Ost“! Danke, dass Du es geschrieben hast! Unser damaliges Handeln und Denken beschreibst Du sehr ehrlich, genau und auch emotional so nachvollziehbar. Du schilderst ebenso auf eindrucksvolle Weise, wie die Mitarbeiter der Aufklärung im MfS der DDR ihren gewiss nicht leichten Dienst im Bewusstsein, ihrem Land und damit der Erhaltung des Friedens zu dienen, ausgeübt haben. Deine Schilderung ist überzeugend, auch im Bezug zum Leben im Heute, ohne auf kritische Blicke zurück, diese aber mit erhobenem Haupt, zu verzichten. Wer sich wirklich für deutsche Lebenswege von der Zeit des kalten Krieges bis in unser aktuelles Deutschland interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Gut und interessant erzählt ist es auch. |
Tobi, Schleswig-Holstein 28. 05. 2024 Günter beschreibt in seiner Autobiografie nicht nur seine ereignisreiche Tätigkeit in der HV A, sondern man bekommt auch noch einen spannenden Eindruck über das gesellschaftliche und kulturelle Leben in der DDR. Das Buch ist wirklich sehr lesenswert und ich kann es nur jedem weiterempfehlen! Vielen Dank für den tollen Einblick in das Leben als "007OST". |
ISOR aktuell Februar 2024 Seite 7 " In diesem biografisch aufgebauten Bericht schildert der Autor anschaulich seinen Werdegang in der Militäraufklärung der HV A des MfS, in der er zuletzt als Referatsleiter tätig war. Er gewährt Einblick in seine anspruchsvolle und erfolgreiche Tätigkeit, deren Sinn und Notwendigkeit er überzeugend verteidigt, verbunden mit klugen und nachvollziehbaren eigenen Gedanken. Das Buch ist flüssig, sachlich und verständlich geschreiben, und man legt es erst aus der Hand, wenn man es bis zum Ende gelesen hat, d. h. bis zur Auflösung der HV A und die Zeit danach." |
Gert Holstein, Meißen 19. 08. 2023 " Letztendlich war ich nach all den Jahren der Suche nach einem willigen Verlag davon überzeugt, dass ich mit auf den Punkt gebrachten Darlegungen, nicht mehr als ein paar wenige Zeilen also, über Leserzuschriften und Beteiligung an Internetforen, wesentlich mehr zumindest am Thema Interessierte erreichen kann … wenn sie denn veröffentlicht werden. Unterm Strich kristallisierte sich dabei allerdings sehr schnell die Erkenntnis heraus, dass vornehmlich in den diversen Foren die allermeisten Aktivisten an einem sachlichen Disput überhaupt nicht interessiert sind, jeder posaunt seine Meinung heraus, als wäre diese der Stein der Weisen. Selbst bei moderater Erwiderung, welche nicht unbedingt durchgängig der gleichen Meinung ist, kommt prompt die Retourkutsche: zuerst Spott, dann Häme, dann intellektuelle Diskreditierung, schlussendlich politische Ausgrenzung. So was muss man sich nicht wirklich antun, jedenfalls nicht auf die Dauer. |
5,0 von 5 Sternen Selbstgefälliger mildstolzer Rückblick eines MfSlers. Rezension aus Deutschland vom 22. Juli 2023 Verifizierter Kauf
"Wie schlimm muss es sein, ein HV A-Auserwählter zu sein mit einem Ausweis, vor dem jeder Grenzer zu Salzsäule erstarrt. Um dann als Aktenvernichter zu enden - sein eigener, zu Akten gewordener Lebenselixier eigenhändig zu vernichten... Alles umsonst.
Grässler schreibt uns selbstzufrieden als Ins-Reine-Gekommener ("...alles gut und richtig gemacht", S. 215). Doch innere Konflikte wühlen sich durch das Buch: Konflikt, seinen enormen heimlichen Status als Agentenführer verloren zu haben. Die Macht eines Strippenziehers - weg. Konflikt, damals im Namen einer weltrettenden kommunistischen Idee, der einzig wahren, gekundschaftet zu haben - und zu erleben, wie diese Idee zu Mumienstaub wird. (Zerfall, Scheitern war ausgeschlossen im Glauben)
Koflikt, dass seine eigene Partei während der Wende ihre Elitetruppe verrät, lässt sie "als Sündenbock" fallen und beschützt das Schwert und Schild der Partei nicht (S. 225). Konflikt, vom Westen besiegt zu sein - dabei aber "implodierte" die DDR selbst (Seite 275). Konflikt, von den Russen fallengelassen zu sein (Seite 266: "...brachen ihr angeblich gemachtes Versprechen..." "Letztlich wurde die DDR, die von der Sowjetunion maßgeblich geschaffen wurde, von dieser für ein "Butterbrot" verkauft"..."Das "die Russen" dabei ihre eigenen Interessen egoistisch machtorientiert zum alleinigen Maßstab des Handelns machten, spürten gerade wir als ehemalig enge "Waffenbrüder an der unsichtbaren Front"" (S. 26)).
Grässler ist ein intelligenter, fähiger und sicherlich sehr sympathischer Mensch - und er hat es leider nötig, sich (und uns) einiges vorzumachen. Irgendwo ist es verständlich. Es ist schwer sich zu gestehen, dass indem man sich dem System verschrieben hat - man sein Opfer geworden ist (und sein eigenes).
Er vermisst immer wieder den Respekt gegenüber seinen Agenten und seinen Mittschekisten. Gegenüber deren Leistung, Einsatz, Entbehrungen und Arbeit. Eigentlich vermisst er seinen früheren geheim-wichtigen Elite-Status. Nur wer im Osten mit solchen Leuten zu tun gehabt hatte, kennt die Aura der gelassenen, selbstsicheren Allmacht, die sie unter der glatten Oberfläche ausstrahlten. Wiederholt bedauert Grässler die harten Strafen seiner BRD-"Quellen" in der wiedervereinigten Bundesrepublik. Obwohl sie ihr eigenes Land, die BRD, verraten haben - ob erpresst von den Kundschaftlern, ob verliebt in "Romeos", aus Geldmangel oder -gier, aus ideologischen Gründen oder persönlich empfundenes Unrecht und Rache. (Verrat im Sinne der HV A ist gut und diese Verräter verdienen Ehre und Respekt.) Irgend jemand hat sie verraten. Schon wieder Verrat inmitten seiner Elitetruppe. Quälend, dass der Verräter noch unbekannt bleibt. Grässler empfindet dies als Unrecht - vielleicht, weil er auch seine Agenten als verdiente "Kämpfer für den Frieden" sehen möchte? Er wiederholt, das Kundschafterwesen hätte den Frieden in Europa und die Vernichtung der deutschen Staaten verhindert. Oder beigetragen. (Eigentlich hat nur das atomare Gleichgewicht den Frieden gesichert... Und der noch wache Schock vom Weltkrieg)" |
21. 07. 2023 Lieber Günter, Dein Buch ist "prima", ja "klasse" - um Lobwörter unserer DDR-Sprache zu verwenden. Gerade das 1. Drittel Deines Buches ist ein Lehrbuch für menschliche Identität und DDR-Geschichte. Gern bist Du ein Deutscher und liebst unsere Republik. Deinen Stolz, zwei Weltsysteme erlebt, ja gelebt zu haben, möchte ich gern mit Dir teilen. Als Oberstleutnant der Luftstreitkräfte der NVA und als ein in Ehren entlassener Major der Bundeswehr kann ich da gut ein Wörtchen mitreden. |
14. 07. 2023 Der Autor gibt einen Einblick in den Alltag seiner Arbeit in der HV A. Er schildert seinen Werdegang, sein Leben mit der Familie in der DDR. Schnell wird klar, er ist ein Insider. Einzelne Arbeitsabläufe, die Motivation für die Tätigkeit sowie Vorgesetzte werden genannt. Er spart auch angeworbene Personen nicht aus. Auch für einen "nicht vorbelasteten" Leser erscheint alles plausibel. Es liest sich kurzweilig und gibt einen Einblick in die Vorstellungswelt in diesem Bereich. Aufschlussreich ist auch der Teil zum Übergang in die neue Zeit, die Ereignisse der letzten Monate vor und nach der Wende. |
Volker Liebscher, Berlin-Lichtenberg 22. 06. 2023 Kommentar zu "Wir sollten miteinander reden in Deutschland!" |
Roland E., Frankfurt (Oder) 22. 06.2023 Autor: Danke für diese interessante Info. In Diskussionen wurde ich oft gefragt, ob ich während "der Arbeit" eine Waffe bei mir hatte. Meine Antwort stets: wozu? Ich verwies allerdings immer auf "nächtliche Aufenthalte, z.B. auf Autobahnrastplätzen, wo ich geschleustes Material entgegen nahm. Da hätte es bestimmt einen Sinn gehabt." Wie beruhigend zu wissen, dass damals sicher manchmal im Hintergrund genau diese Truppe im Einsatz war. Wir haben die Sicherheit schon ernst genommen! Zu DDR-Zeiten war ich Angehöriger der Transportpolizei ZBK III, eine kleine Abteilung ca. 25 Leute. Eine in Zivil gekleidete Truppe mit der Aufgabe Züge des internationalen Verkehrs (D 444 Görlitz - Köln und D 445 Köln - Görlitz) zu begleiten. Wichtigste Aufgabe: |
Volker Liebscher 4,0 von 5 Sternen lesenswerte Erfahrungen eines Zeitzeugen Rezension aus Deutschland vom 11. Mai 2023 Verifizierter Kauf Autor: Ich habe diese Rezension aus AMAZON mal hierher kopiert da ich Volker Liebscher direkt nicht erreichen kann. Der sprachliche "Spagat" war mir von Anfang an bewußt, aber das Buch ist vor allem für die "nachgewachsene" Leserschaft gedacht, für die Stasi und Ostberlin zum normalen Sprachgebrauch gehört. Außerdem wäre bei Verwendung der DDR-üblichen Bezeichnung Erich Honeckers als "Generalsekretär des ..." das Buch wohl einige hundert Seiten dicker. Ein inhaltlich interessantes und auch sprachlich lesenswertes Buch. Der Autor gibt über sich, die Zeit und seine Arbeit Auskunft. Tatsächlich erfährt man im Buch über die konkrete Arbeit in HV A mehr, als man üblicherweise in den Büchern der Leiter der Aufklärung erfährt. Der Mann war einfach näher dran. Was mich ein wenig stört, ist das an den Zeitgeist angepasste Vokabular. Die DDR-Hauptstadt wird als "Ostberlin" das MfS als "Stasi" bezeichnet. Vielleicht ein wenig von "der Wurm muss dem Fisch, nicht dem Angler schmecken". Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Vielleicht bin ich einfach nur zu empfindlich. |
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