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Das Jahr 2024 |
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13. Dezember 2024 Vor etwa einem Jahr stellte Prof. Michael Wala im Spionagemuseum sein Buch "Der Stasi-Mythos" vor. Weiter unten berichtete ich über mein kritisches Auftreten auf dieser Veranstaltung, gemeinsam mit anderen anwesenden ehemaligen Mitarbeitern der HV A. Es freut mich besonders, dass auch wiederholt seitens kompetenter Historiker die kritische Sicht geteilt wird. |
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23. November 2024 Beim „Blättern“ auf der Website, die meine Rezension zum Film von Radek Kudoyarow veröffentlichte, stieß ich auf ein Interview mit dem tatarischen Schriftsteller Renat Kharis, in dem er auf sein Leben zurückblickt. Dabei geht es im Grunde um dieselbe Frage, die sich „unsereiner“ als heute in einer kapitalistischen Gesellschaft lebender und früher engagiert am Versuch des Aufbaus einer sozialistischen Gesellschaft Beteiligter schon stellen muss. Ich denke, dieser Mann gibt auf seine Art darauf eine kluge Antwort: selbstbewusst, auch selbstkritisch, aber lebensbejahend und mit einem nüchternen ehrlichen Blick auf sein heutiges erfülltes Leben, bei allen ungelösten Problemen der aktuellen Welt. Kluger Mann, gefällt mir. Renat Kharis: "Ich singe kein Lied auf den Wahnsinn der Tapferen" |
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15. November 2024 Mit großer Freude kann ich hier auf die bereits 4. Veranstaltung der Reihe "Ein Spion erzählt" an der FHS Campus Wien hinweisen. Unser verdienstvoller Genosse Karl Rehbaum, zuletzt Leiter der Abteilung XII der HV A, wurde als Führungsoffizier der Quellen "Rose" (Margarete Lubitz), "Michelle" (Ursel Lorenzen) und "Topas" (Rainer Rupp) würdig präsentiert. Im Videoschalt-Gespräch mit Prof. Helmut Müller-Enbergs berichtete er über seinen Lebensweg und die erfolgreiche Arbeit unserer Quellen im Zentrum der NATO zur Erhaltung des Friedens, u.a. konkret am Beispiel der Informationsbeschaffung im Zusammenhang mit der NATO-Übung "Able Archer" im Jahre 1983. Eine beeindruckende, von Sachlichkeit und Respekt gekennzeichnete Veranstaltung, die im Auditorium großen Anklang fand. Ich bin froh darüber, dass ich in meinem "Wohnzimmerstudio Mahlsdorf" dazu einen kleinen Beitrag leisten konnte. Ich hoffe, dass ich bald die Freigabe für die Videoaufzeichnung erhalte. Dann dazu hier mehr.
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11. November 2024 Als Kind sah ich in den 1950er Jahren das zerbombte Dresden, wenn ich die Großeltern besuchte. Ganz ohne Politik gab es für mich auf der Welt zwei Sorten von bösen Menschen: Engländer und Amis. Am Feindbild Engländer kratzten später die Beatles, das mit den Amis dauerte länger, auch wegen Vietnam. Natürlich gibt es nicht „die Amis“ und mit politischem Verstand schwand das Feindbild, aber Freunde fand ich erst viel später. Beim Kundschaftertreffen 2023 lernten wir Bea und Jeff Schevitz persönlich kennen, nachdem wir durch das Buch „Der Schatten im Schatten“ und TV-Dokumentationen von ihrer Arbeit als Kundschafter der DDR erfahren hatten. Wir freuten uns sehr, Bea und Jeff am nächsten Tag bei uns zu Hause willkommen heißen zu können. Es war ein bewegender, von tiefem gegenseitigem Verständnis und herzlicher Offenheit geprägter Abend. Ihr Engagement für den Frieden und ihre bedeutende nachrichtendienstliche Leistung im gemeinsamen Ringen „an der unsichtbaren Front“ bleiben, auch wenn das Bemühen um die friedliche Lösung der heutigen Konflikte in anderen Bahnen verläuft. Wie notwendig das Eintreten für friedliche Lösungen heute ist, spürten sie als US-Bürger mit jüdischen Wurzeln genauso nah, wie wir im Erleben des Terrorangriffs der HAMAS durch unseren Enkel während eines Jugendaustausches im israelischen Ashkelon am 7. Oktober vorigen Jahres. Aber auch der israelische Terror in Gaza löst den Konflikt nicht. Deshalb werden wir als „Zeitzeugen“ weiter unsere Stimme erheben. Vielleicht klappt es sogar irgendwo mit Bea’s Idee, unsere Bücher einmal gemeinsam vorzustellen, Spionage sozusagen aus Sicht des „zentralen Führungsapparates“ wie auch aus der Perspektive der Kundschafter „im Einsatz“. |
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Nachtrag vom 18. November 2024 Hier der von Radik übersandte Link zur Publizierung meiner Rezension im fernen Ufa: Die "Karriere" als "deutscher Schriftsteller" nimmt nun auch im fernen Osten Fahrt auf. Auch mit der etwas "freien Übersetzung" ins Russische kann man durch den Link auf den Originaltext ganz gut leben. Hoffentlich findet der Film den Weg in die Kinos! 4. November 2024 "Lieber Günter, 24. Oktober 2024 "Rezension Mit einer gewissen Skepsis begegnete ich dem zweieinhalbstündigen Spielfilm schon, doch dann fesselte mich jede Sekunde Bild und Dialog. Die um eine wahre Begebenheit gewobene Geschichte besticht durch beeindruckende Szenen, einfühlsame Verknüpfung der Handlungsstränge und großartige Darsteller. Nicht Spannung oder Action stehen im Vordergrund, sondern Fühlen, Denken und Handeln von Menschen unter extremen Umständen. Gezeigt werden Abgründe und schockierende Brutalität, aber auch Erhabenheit und Größe menschlicher Gefühle. Oft ganz nah beieinander, widerspiegelt in Ideologie, Macht und Ohnmacht. Diesen Film muss man wirken lassen, auch dies sind nur erste Gedanken. Ich erinnere mich, dass mein Vater, der kaum über seine Zeit als Flaksoldat der Wehrmacht in Athen sprach, eines Tages mit mir 13jährigem ins Kino ging. Der Film „Die Lebenden und die Toten“ nach dem Roman von Konstantin Simonow schockierte mich, der bis dahin als guter Pionier den 2. Weltkrieg ganz einfach sah: Deutsche Böse, Russen Gute. Natürlich änderte das nichts an grundsätzlicher Einordnung und Bewertung, aber erstmals sah ich die schreckliche Fratze jedes Krieges, lernte dass es zwischen Schwarz und Weiß reichlich Grau gibt. Ich glaube, meinem Vater hätte dieser Film gefallen. Radik Kudoyarov hätte ihn auch in der Ukraine oder in Nahost „ansiedeln“ können, dies ist ein Antikriegsfilm, der hochaktuell und gleichzeitig zeitlos ist. Gerade die Szenen mit den Kindern geben Hoffnung. Kein Mensch wird als Mörder geboren, sondern um ein glückliches Leben zu haben. Und auch die „Guten“ zeigen Abgründe in ihrer moralischen Überlegenheit gegenüber den Verbrechern. Der Schritt von „gut zu böse“ ist kleiner als man denkt, und ideologische Einseitigkeit führt meist in eine andere Richtung als Menschlichkeit. Dies ist die überzeugende Botschaft des Films." Hier noch einige Infos zu Film und Background https://vimeo.com/1001487682 (Trailer deutsch) Die wahre Geschichte auf Wikipedia: Musa Cälil – Wikipedia
Radik ist ein international anerkannter Filmschöpfer, der vor allem in Frankreich und Japan, aber auch im deutschsprachigem Raum bekannt ist. In seiner umfangreichen Filmographie https://www.radikkudoyarov.com/filmography befindet sich auch ein Film über unseren Top-Kundschafter Rainer Rupp aus dem Jahr 2004 (Der erste Film nach der Haftentlassung, vermittelt durch Markus Wolf.) |
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27. / 28. Agust 2024
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17. Juli 2024
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12. Juni 2024
Besonders freue ich mich, z.B. mit dem in meinen Augen erfolgreichsten Führungsoffizier der HV A und letzten Abteilungsleiter der Abt. XII
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11. April 2024 Zurück in Berlin dann doch wieder der traurige Alltag gegenwärtiger deutscher politischer Widersprüchlichkeit. |
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21. März 2024
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19. Februar 2024
Selbst lese ich zur Zeit, viele auch auf Anregung von Gesprächspartnern, gern Bücher zu Brennpunkten der Gegenwart. Da sich mein Enkel am 7. Oktober 2023 plötzlich im Raketenhagel in Ashkelon nahe des Gaza-Streifens wiederfand, rückte natürlich der Nahostkonflikt massiv in den Fokus. In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Buch "Der Sohn des Generals" von Miko Peled aufmerksam machen. Sehr überzeugend und authentisch beschreibt der Autor den Weg zur Erkenntnis, dass nur "das miteinander Reden" Wege aus der "endlosen" Spirale von Gewalt und Hass finden kann. Wenn auch dort in ganz anderer Dimension und Konsequenz als in Deutschland wirkend, finde ich viele Bezüge zu den Gedanken, die auch mich beim Schreiben bewegten.
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16. Januar 2024 |
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